Jahresabschlussübung 2014

 
Auch dieses Jahr hatten wir wieder viele Zuschauer und viel Sonnenschein bei unserer Jahresabschlussübung. Als Objekt der Übungslage diente die Wohnanlage "Lebensräume für Jung und Alt" für die Jugendfeuerwehr und für die Aktiven. 
 

Jugendfeuerwehr

 
Zu erst zeigten uns die 19 Jugendfeuerwehrler, unter der Leitung von Lena Kayan­Löffler, Marco Dikreuter und Marcel Zwirner wie zügig man bei der Rettung einer verletzten Person arbeiten muss. Ein gestürztes Kind musste mit Hilfe einer Trage gerettet werden und dann dem Rettungsdienst übergeben werden. Diese versorgte das verunfallte Kind sofort und sehr gründlich. 
Genauso zügig bauten sie einen Löschangriff auf und auch wieder ab. Super Leistung von Euch allen, macht weiter so, wir sind stolz auf euch !!!
 
Für alle Interessierte: Jugendfeuerwehrübungsabend ist wieder am 11.11.2014 um 18.30 Uhr (im 2wöchigen Turnus) im Gerätehaus der Feuerwehr, kommt einfach vorbei, wir freuen uns auf Euch !!!
 

Danach zeigte die Aktiven ihr Können.

 
Der seit 1997 bewohnte Gebäudekomplex "Lebensräume für Jung und Alt", mit dem Namen: "Am Rathaus", wird zurzeit von 59 Personen bewohnt. In 4 Gebäuden, gegliedert in 43 Wohnungen, leben hier Bewohner im Alter vom Kleinkind, bis über 80 Jahren. Der Haupteingang für die Gebäude 24B und 24C, wird über die Schulstraße erschossen. Von dort führt ein Treppenhaus in die Wohnungen der Obergeschosse bzw. des Gemeinschaftsraumes im Untergeschoss.Dieses Treppenhaus stellt im Brandfall den ersten Fluchtweg sicher. Nach Baurecht dienen die Außenfenster und Balkone als zweiter Fluchtweg. Um diese Fluchtwege zu ermöglichen, nimmt die Feuerwehr tragbare Leitern und Hubrettungsfahrzeuge = Drehleiter, vor. Übungsziel war das Retten von Personen aus dem Gebäude und leichzeites Vorbringen eines 
Löscheinsatzes. Dabei wird die Zusammenarbeit mit der SEG des DRK Ortsvereins erprobt.
 

Übungsannahme:

Angebranntes Essen, die Flammen haben bereits auf den Küchenhängeschrank über dem Herd übergeschlagen. Die Bewohnerin hält sich bei der Nachbarin auf und man wird nur aufgrund des Piepsens eines Rauchmelders darauf aufmerksam. In der Wohnung hält sich noch der Mann der Bewohnerin auf. Er befindet sich in häuslicher Pflege und ist als Liegendpatient an ein Sauerstoffinhalationsgerät angeschlossen. Aufgrund der starken Verrauchung in der Wohnung, entschließt sich die Frau zusammen mit ihrem Mann, sich auf den Balkon zu retten. Von dort aus ruft sie mit ihrem schnurlosen Telefon die Notrufnummer "112" an. Das erste ausrückende Hilfeleistungs­Löschgruppenfahrzeug HLF 20/16 hält im Bereich des Haupteinganges und schickt Atemschutzgeräteträger zur Wohnung, in der der Brand gemeldet worden war. Dies geschieht unter Vornahme eines Hohlstrahlrohres. Beim Einsatz wird ein Rauchabschluss am Eingang installiert, um den offenen Gang des Geschosses als Fluchtweg rauchfrei zu halten. Der 2. Atemschutztrupp unterstütz die bereits im Gebäude befindlichen Atemschutzträger und brint ein Belüftungsgerät mit ins 2. Obergeschoss. Das ebenfalls ausgerückte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 bildet zusammen mit dem HLF 20/16 den Einsatzabschnitt Löschen und unterstützt diese Mannschaft. Ein Belüftungsgerät wird vor dem Haupteingang in Stellung gebracht, um Fluchtwege und Einsatzwege über das Treppenhaus gegebenenfalls zu entrauchen.
Die beiden Einsatzfahrzeuge versorgen sich mit Löschwasser aus dem Überflurhydrant, im Bereich der Einmündung Schulstraße/Dr.­Zimmermann­Straße. Die Drehleiter und das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 bilden den Einsatzabschnitt Rettung. Die Drehleiter rettet den sich auf dem Balkon befindlichen Patienten und die Bewohnerin. Dies geschieht mit der an der Drehleiter befindlichen Krankentragevorrichtung. Hierbei können Personen liegend gerettet werden. Zuerst wird Personal vom Rettungsdienst auf den Balkon gebracht, um den Patienten erst zu versorgen. Da diese Krankentragevorrichtung immer mehr zum Einsatz im täglichen Dienst kommt, ist es Ziel dieser Übung, dies der Bevölkerung vorzuführen.
 
Im Weiteren stellt die Mannschaft des LF 8/6 tragbare Leitern auf der Westseite des Gebäudes, um Fluchtwege über Balkone sicherzustellen.
 

Einsatz des DRK

 
Die SEG des DRK Immenstaad übernimmt die Erstversorgung Verunfallter.
Im Weiteren werden nach dem Einsatz von Atemschutzgeräteträgern, diese, einer Untersuchung unterzogen.
 
Die Einsatzdokumentation wird vom Einsatzleitwagen des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein Immenstaad, übernommen. Des Weiteren ist er Anlaufstelle für nachgeforderte Kräfte und andere Stellen, wie z.Bsp.: Polizei und Presse. Das Personal des Fahrzeuges übernimmt die Ordnung des Funkverkehrs und hält Kontakt zum Einsatzleiter bzw. den eingesetzen Kräften. Das Fahrzeug ist mit Fachrkäften des DRK und der Feuerwehr besetzt.
 
Nach der Jahresabschlussübung begab man sich dann in den Gasthof Adler. Nach einer Stärkung und der positiven "Manöverkritik" von Peter Schörkhuber, ließ man den Abend gemütlich ausklingen. Auch die anwesenden Verteter der umliegenden Wehren und der Polizei fühlten sich in Immenstaad wieder einmal saumäßig wohl.
 
Wir sagen Dankeschön für Ihr Interesse an unserer jährlichen Abschlussübung und hoffen, das wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben konnten.
 
Unser Dank gilt auch Frau Martin, die uns für die Jahreshauptübung ihre Wohnung samt Balkon zur Verfügung gestellt hat.
 
Vielleicht können Sie sich auch eine Mitarbeit in einer der Hilfsorganisationen vorstellen.
 
Wir freuen uns über jeden sozial­engagierten Menschen in unserer Mitte.

Interner Mitgliederbereich: