Jahreshauptübung 2013 

Auch dieses Jahr hatten wir wieder viele Zuschauer und viel Sonnenschein bei unserer Jahresabschlussübung. Als Objekt der Übungslage diente die Ortsmitte für die Jugendfeuerwehr, bzw. die Zahnarztpraxis von Kurt Reichle für die Aktiven.

 Jugendfeuerwehrübung

Zu erst zeigten uns die 14 Jugendfeuerwehrler, unter der Leitung von Lena Kayan-Löffler, Marco Dikreuter und Marcel Zwirner wie zügig man bei der Rettung einer verletzten Person arbeiten muss. Ein gestürztes Kind musste mit Hilfe einer Trage gerettet werden und dann dem Rettungsdienst übergeben werden. Diese versorgte das verunfallte Kind sofort und sehr gründlich.

Genauso zügig bauten sie einen Löschangriff auf und einen Einstieg über tragbare Leitern ins 1. Obergeschoss.

Super Leistung von Euch allen, macht weiter so !!!

 

Für alle Interessierten:

Jugendfeuerwehrübungsabend ist wieder am 05.11.2013 um 18.30 Uhr (im 2wöchigen Turnus) im Gerätehaus der Feuerwehr, kommt einfach vorbei, wir freuen uns auf Euch !!!

 

Übung der Aktiven Wehr

 

Übungsannahme:

Das 2009 fertiggestellte Gebäude Hauptstraße 21 beherbergt die Zahnarztpraxis Kurt Reichle im

1. Obergeschoss. Das Wohn– und Geschäftshaus besitzt ein Treppenhaus, das im Brandfall als erster Fluchtweg dient. Nach Baurecht dienen die Außenfenster und Balkone als zweiter Fluchtweg.

Es ist Dienstagnachmittag und die Zahnarztpraxis, im 1 Obergeschoß, hat Patientenverkehr. In den Wartezimmern halten sich um die 6 bis 8 Personen auf. Mit dem Zahnarzt, arbeiten in der großflächigen Praxis eine Gesamtzahl von 5 Personen.

Im Südosten der Praxis befindet sich ein Labor. Mit zur Geräteausstattung gehört hier ein Hochtemperaturofen mit Gasbefeuerung. Dieser wird durch einen technischen Defekt überhitzt. In der Nähe befindliche Möbel und Einrichtung geraten in einen Entstehungsbrand. Das kurzzeitig nicht im Raum befindliche Personal bemerkt den Brand und beginnt mit den vorhandenen Feuerlöschern mit der Brandbekämpfung. Die Löschversuche führen nicht zum erhofften Erfolg.

In diesem Stadium ruft die Mitarbeiterin am Eingang über die Notrufnummer „112“ die Integrierte Leitstelle an und meldet den Brand. Die integrierte Leitstelle Bodenseekreis alarmiert die Feuerwehr Immenstaad und die SEG des DRK - Ortsvereins Immenstaad mit dem Einsatzstichwort „Wohnungsbrand“.

Die mit der ersten Brandbekämpfung beschäftigten Mitarbeiter, atmen gefährliche Brandgase ein. Sie flüchten, während der Brand noch nicht gelöscht ist auf den angrenzenden Balkon auf der Ostseite, wo sie sich zur Hauptstraße hin, durch Zurufen, zur Straße hin bemerkbar machen.

Ein Mitarbeiter springt aus purer Verzweiflung vom Balkon und bricht sich hierbei die Beine.

Die übrigen Mitarbeiter der Praxis und die Patienten verlassen nun über die Flure und das Treppenhaus das Gebäude zur Nordseite hin. Inwieweit sich noch Personen in der Praxis aufhalten ist in der ersten Phase des Einsatzes, bzw. beim Eintreffen der ersten Kräfte unklar.

Das erst ausrückende Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20/16 hält im Bereich des Haupteingangs auf der Nordseite und schickt Atemschutzgeräteträger, um noch im Gebäude befindliche Personen zu retten. Dies geschieht unter Vornahme von 1 Hohlstrahlrohr.Der erste Trupp beginnt mit der Absuche des Flures im 1. Obergeschosses und der Arztpraxis.

Der 2. Atemschutztrupp des HLF unterstützt die, bereits im Gebäude befindlichen Atemschutzgeräteträger. Das ebenfalls ausgerückte Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 bildet zusammen mit dem HLF 20/16 den Einsatzabschnitt Nord und stellt tragbare Leitern auf der West- und Ostseite, als Fluchtwege an. Ein Überdruckbelüftungsgerät wird in Stellung gebracht, um Fluchtwege und Einsatzwege zu entrauchen.

Das HLF übernimmt die Atemschutzüberwachung des Einsatzabschnittes. Die beiden Einsatzfahrzeuge versorgen sich mit Löschwasser aus dem Unterflurhydrant, im Bereich der Feuerwehrzufahrt, westlich des Platzes.

Die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 bilden den

Einsatzabschnitt Süd, auf der Hauptstraße. Die Drehleiter rettet den auf dem Balkon, auf die Feuerwehr wartenden Mitarbeiter aus der Praxis und bereitet danach einen Löschangriff über diese Seite vor. Das notwendige Personal liefert hier das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25. Die Wasserversorgung wird auf der Südseite, über den Unterflurhydrant bei der Abzweigung

Hauptstraße/Dr.-Zimmermann-Straße (beim Gasthaus Adler) sichergestellt. Das TLF 16/25 stellt hier einen Atemschutz-Sicherheitstrupp und betreibt Atemschutzüberwachung im Einsatzabschnitt Süd.

Die Mannschaft des Mannschaftstransportwagens (MTW) übernimmt die Ordnung des Funkverkehrs, hält Kontakt zum Einsatzleiter bzw. den eingesetzten Kräften und betreibt Einsatzdokumentation. Sie stellt die Verbindung zwischen Leitstelle und Einsatzstelle her. Der MTW ist Anlaufstelle für nachgeforderte Kräfte und andere Stellen, wie z.B. Polizei und Presse.

Die Einsatzdokumentation wird vom Einsatzleitwagen des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein Immenstaad, übernommen, der nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle die Nähe des MTW sucht, um sofort zu kooperieren. 

Einsatz des DRK

Die SEG des DRK Immenstaad übernimmt die Erstversorgung Verunfallter.

Im Weiteren werden nach dem Einsatz von Atemschutzgeräteträgern, diese, einer Untersuchung unterzogen. Das Einsatzleitfahrzeug des DRK unterstützt den MTW der Feuerwehr und führt DRK-Kräfte zu den gemeldeten Verletzten.

 

Nach der Jahresabschlussübung begab man sich dann in den Gasthof Adler. Nach einer Stärkung

und der "Manöverkritik" ließ man den Abend gemütlich ausklingen. Auch die anwesenden

Verteter der umliegenden Wehren: für Daisendorf Helmut Menner, für Meersburg Hartmut Schucker, für Hagnau Edgar Bader, für Stetten Daniel Heß und der stellvertretende KBM

Timo Keirath fühlten sich in Immenstaad wieder einmal saumäßig wohl.

 

Wir sagen Dankeschön für Ihr Interesse an unserer jährlichen Abschlussübung und hoffen, das wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben konnten.

 

Unser Dank gilt auch Zahnarzt Kurt Reichle, der uns für die Jahreshauptübung seine Praxisräume

zur Verfügung gestellt hat.

 

Vielleicht können Sie sich auch eine Mitarbeit in einer der Hilfsorganisationen vorstellen.

Wir freuen uns über jeden sozial-engagierten Menschen in unserer Mitte.


Interner Mitgliederbereich: