Hauptübung 2018 

27.10.2018 - Immenstaad

Traditionell am letzten Oktobersamstag des Jahres fanden auch dieses Jahr um 15 bzw. 16 Uhr die gemeinsamen Abschlussübungen von Jugendfeuerwehr und -rotkreuz sowie der aktiven Wehr und der SchnellEinsatzGruppe des DRK Ortsvereins statt. 

 

Bei ungewohnt feuchtem Wetter begann die Jugend um 15 Uhr. Angenommen wurde ein Unfall, bei dem ein ausparkendes Auto einen Fahrradfahrer erfasst und dieser unter dem Auto eingeklemmt wird. Fachgerecht wurde die Person mittels Hebekissen von den Jugendlichen rasch befreit und dem Jugendrotkreuz zur Versorgung übergeben.

Um 16 Uhr begann dann die Übung der Aktiven Wehr. Angenommen wurde ein Brand in einer Wohnung nachdem Fett sich beim Kochen in der Pfanne entzündet hatte. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Standardbrand bei dem ein Löschzug (zwei Löschfahrzeuge, eine Drehleiter und ein Führungsfahrzeug) zum Einsatz kommt. Im Rahmen der Übung wurde dieser Löschzug durch unser Tanklöschfahrzeug ergänzt.

Die Besatzungen von Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20/16) und Drehleiter (DLk 23/12) leiteten bei Ankunft direkt die Rettung von zwei Personen von einem Balkon im zweiten Obergeschoss ein. Anschließend begannen sie mit der Brandbekämpfung vom Angriffsweg Balkon aus. Währendessen wurde von der Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs (LF 10) die Brandbekämpfung vom Angriffsweg Treppenhaus begonnen und ein Rauchvorhang an der Wohnungstür gesetzt. Im weiteren Verlauf wurde die Wohnung mittels Überdruckbelüftung zusätzlich rauchfrei gemacht Die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges (TLF 16/25) stellte den Atemschutzsicherungstrupp und eine 4 teilige Steckleiter an der Westseite des Gebäudes als weiteren Fluchtweg. Die Wasserversorgung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges und der Drehleiter kam über einen Hydranten im Wattgraben. Das Löschgruppenfahrzeug wurde aus dem Tanklöschfahrzeug versorgt, welches seinerseits aus einem Hydranten in der Meersburger Straße gespeist wurde. Als Führungsfahrzeug der Feuerwehr diente der Mannschaftstransportwagen (MTW) mit Führungsausstattung, der neben der Erfüllung von Dokumentationsaufgaben auch die Verbindung zur Leitstelle hielt.

Der "Helfer vor Ort" HvO des DRK beruhigte die Personen auf dem Balkon bis zum Eintreffen der Feuerwehr und übernahm nach deren Rettung gemeinsam mit der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK deren Versorgung. Mit Arztwagen (AW) und Gerätewagen Technik (GW-T) wurde eine Verletztensammelstelle aufgebaut an der die Patienten bis zum Transport durch den Rettungsdienst versorgt wurden. Neben den zwei geretteten Personen wurde während der Übung noch eine Kreislaufschwäche einer Feuerwehrkameradin unter Atemschutz angenommen, die ebenfalls durch das DRK fachgerecht versorgt wurde. Daneben wurde ein Trupp zur Überprüfung der Atemschutzgeräteträger nach deren Einsatz abgestellt um deren Vitalwerte zu kontrollieren. Der Einsatzleitwagen (ELW 1) des DRK ergänzte die Dokumentation der Feuerwehr und unterstützte die Führung der Sanitäts- und Rettungsdienstlichen Kräfte vor Ort.

Einsatzleiter war Kommandant Claus Mecking, die Kräfte des DRK wurden von Bereitschatsleiterin Christiane Hirt in den Einsatz geführt. Zum Abschluss der Übung wurden dem Bürgermeister, den anwesenden Gemeinderäten und den Beobachtern der Nachbarwehren die verschiedenen Abschnitte des Einsatzes gezeigt und erklärt. Der Abend wurde dann bei einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof Adler mit interessanten Gesprächen und viel Kameradschaftspflege abgeschlossen.


Interner Mitgliederbereich: