Jahreshauptübung 2017 

Am Nachmittag des 28. Oktober 2017 fand die gemeinsame Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr und der Schnelleinsatzgruppe des DRK Immenstaad statt. Als Übungsobjekt diente dieses Jahr ein Haus in der Seestraße West.

Den Beginn machte kurz nach 15 Uhr die Jugendfeuerwehr mit Unterstützung des Jugendrotkreuzes. Im Zentrum der diesjährigen Übung stand neben dem obligatorischen Löschangriff auch das Auffinden von verletzten Personen. Während ein Fahrzeug einen Löschangriff mit zwei Rohren aufbaute, kümmerte sich das andere um die Menschenrettung. Hier galt es drei mehr oder weniger schwer verletzte Personen aus dem Gefahrenbereich zu retten und dann zur weiteren Behandlung an das Jugendrotkreuz zu übergeben. An der diesjährigen Übung nahmen 17 Jugendliche teil, von denen drei als Verletzte fungierten. Zuschauer und Übungsbeobachter zeigten sich  beeindruckt von der Motivation, Begeisterung und dem Kenntnisstand der jungen Retter.

Kurz nach 16 Uhr begann dann die Übung der Aktiven. Angenommen wurde ein Wohnungsbrand im Dachgeschoss bzw. dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses infolge eines defekten Küchengerätes. Ausgerückt wurde mit allen Fahrzeugen. Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter wurden drei zu rettende Personen identifiziert, zwei davon auf dem Balkon der Brandwohnung und eine bewußtlose Person im Treppenhaus ausserhalb des verrauchten Bereichs. Bei der Erkundung durch einen Trupp unter Atemschutz wurde dann noch ein weiterer Verletzter gefunden.
Insgesamt wurden 3 Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Ein weiterer Trupp stand für Notfälle bereit. Neben der Rettung von jeweils zwei Verletzten über die Drehleiter und das Treppenhaus, wurde die Brandbekämpfung mittels Innenangriff und Drehleiter durchgeführt. Von aussen wurde ein Lüfter zur Entrauchung eingesetzt. Die Verletzten wurden nach der Rettung durch die Kameraden an die Helfer der SEG (SchnellEinsatzGruppe) des DRK übergeben. Diese richteten eine Verletztenablage zur Patientenversorgung ein und überprüften die Atemschutzgeräteträger nach ihrem Einsatz.
Der MTW (MannschaftsTransportWagen) bildete gemeinsam mit dem ELW 1 (EinsatzLeitWagen 1) des DRK die Einsatzleitung um den Einsatzleiter zu unterstützen, den Einsatz zu dokumentieren und die Verbindung zur Leitstelle zu halten.
Das HLF 20/16 (HilfeleistungsLöschgruppenFahrzeug 20/16) stellte zwei Trupps unter Atemschutz, von denen einer den Korb der Drehleiter zur Menschenrettung und Brandbekämpfung besetzte. Zusätzlich stellte es die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung durch die Drehleiter zur Verfügung.
Die DLA(K) 23/12 (DrehLeiter Automatik mit Korb 23/12) wurde zuerst zur Rettung der Personen vom Balkon und später für die Brandbekämpfung eingesetzt.
Das LF 10 (LöschgruppenFahrzeug 10) stellte ebenfalls zwei Trupps unter Atemschutz zur Verfügung und die Wasserversorgung für die Trupps im Innenangriff.
Das TLF 16/25 (TankLöschFahrzeug 16/25) brachte in erster Linie Mannschaft zur Einsatzstelle. Im weiteren Verlauf wurde noch ein Druckbelüfter in Stellung gebracht.

Einsatzleiter war der stellvertretende Kommandant Martin Stett, die Kräfte des DRK wurden vom 1. Vorsitzenden Sven Volk in den Einsatz geführt. Zum Abschluss der Übung wurden dem Bürgermeister, den anwesenden Gemeinderäten und den Beobachtern der Nachbarwehren die verschiedenen Abschnitte des Einsatzes gezeigt und erklärt. Der Abend wurde dann bei einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof Adler mit interessanten Gesprächen und viel Kameradschaftspflege abgeschlossen.

 


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